Montag, 27. März 2017

Die Himbeere (Rubus idaeus)

Die Himbeere (Rubus idaeus) ist eine Pflanzenart aus der Untergattung Idaeobatus in der Gattung Rubus innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).

Im Volksmund trägt die Himbeere die Namen Hindebeere, Humbeere, Rehbockbeere, Hohlbeere, Himpelbeere oder Hirschbeere.

Beschreibung (aus Wikipedia)

Der Himbeerstrauch erreicht eine Wuchshöhe von 0,6 bis 2 Meter. Die Ruten sind mit feinen Stacheln besetzt. Die wechselständig an den Sprossachsen angeordneten Laubblätter sind gestielt. Die unpaarig gefiederten Blattspreiten bestehen aus drei, fünf oder sieben gezähnten Fiederblättern.

Zwischen Mai und August werden von den einzelnen Sprossachsen abgehend rispige Blütenstände gebildet. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Der Blütenboden ist stark vorgewölbt. Es sind fünf Kelchblätter vorhanden. Die fünf freien Kronblätter sind weiß. Die über zwanzig Staubblätter sind frei und fertil. Es sind freie Fruchtblätter vorhanden.

Die bei Reife roten, bei Zuchtformen auch gelben oder schwarzen, weichen Früchte sind, anders als der Trivialname Himbeere suggeriert, botanisch gesehen keine Beeren, sondern Sammelsteinfrüchte, die sich aus den einzelnen Fruchtblättern bilden. Anders als bei der Brombeere ist die Frucht nur lose an den Blütenboden gebunden und kann leicht abgezogen werden. Je nach Sorte können Himbeeren von Juni an bis zu den ersten Frösten im Spätherbst geerntet werden. Ihre Hauptgeruchskomponente ist das Himbeerketon.

01. Himbeere als Futterpflanze

01.01. Allgemeines
  • Verwertbare Teile
    • Reife Beeren
  • Vogelarten
    • Finkenvögel
    • heimische und exotische Gimpel
    • Weellensittiche
    • Papageien
    • Tauben
    • einige Hühnervögel
    • einige Weichfresser
  • Tipp aus der Züchterstube
    • Himbeeren lassen sich im Garten anpflanzen.
    • Beeren lassen sich einfrieren. Im Winter kann man diese bei Bedarf auftauen und zufüttern.
01.02. Sammelkalender
  • Mai bis August
02. Himbeere als Heilpflanze

Schauen wir uns die Himbeere eimal als Heilpflanze an. Die Himbeere ist bereits seit dem Altertum als Heilpflanze für den Menschen bekannt. Der Gehalt an Vitamin C, Kalium und Fruchtsäuren soll die Abwehrkräfte und die Wundheilung fördern. Im Mittelalter wurde sie vor allem in Klöstern kultiviert. Bereits im Jahre 1601 hat Clusius zwischen roten und gelben Arten unterschieden.

02.01. Inhaltsstoffe

Wirkstoffe sind in den Blättern Gerbstoffe (Gallotannine und Ellagitannine), Flavonoide und Vitamin C, in den Früchten Mineralstoffe (Zink, Eisen, Kalium, Calcium, Magnesium, Natrium), Vitamine (B1, B2, B6, C, E), Fruchtsäuren, Farbstoff-Glykoside und Aromastoffe aus etwa 100 Komponenten.

02.02. Positive Wirkungen / Nachgesagte Wirkungen
  • Stärkung des Immunsystems
  • bei Hauterkrankungen
  • bei leichten Durchfallerkrankungen
  • entzündungshemmend
  • blutreinigend
  • adstringierend
  • beruhigend
  • fiebersenkend
  • harntreibend
02.03. Aufbereitung
  • reife Beeren
  • getrockneten Himbeerblätter, Rubi idaeifolium (DAC)

02.04. Anwendungsbeispiele aus der Praxis

Die Naturheilkunde, also auch die Heilpflanzenkunde (Phytotherapie) ist auch "Erfahrungsheilkunde". Leider steckt die Anwendung bei Tieren hierzulande immer noch in den Kinderschuhen, was die Anzahl der ernstzunehmenden Fachbücher wiederspiegelt. Wir finden im Bereich Ziervögel kaum etwas. Meistens gibt es Angaben im Bereich Nutztiere, im Vogelbereich also Hühner oder Tauben.

Nierentee
nach Sonnenschmidt / Wagner
Teemischung
  • 20g Goldrutenkraut (Herba Solidaginis)
  • 20g Brennessel (Herba urticae)
  • 20g Birkenblätter (Folia Betulae)
  • 20g Ackerschachtelhalm (Herba Equiseti)
  • 20g Himbeerblätter (Folia Rubi idaei)
Nachgesagte Wirkungen:

Der Tee ist nierenanregend, entwässernd, entzündungshemmend und hat eine positive Wirkung bei der Ausscheidung von Harnsäure.

Anwendungshinweise:
  • 1 gestrichenen Teelöffel mit 200 ml heißem Wasser überbrühen.
  • 5 Minuten ziehen lassen, und dann abseihen.
  • Erkalten lassen und dem Vogel anbieten.
  • Der Tee kann, sofern keine Kontraindikation vorliegt, mit etwas Honig (Bitte kein Industriehonig, sondern vom örtlichem Imker.) gesüßt werden.


Austausch erwünscht

Wir würden uns freuen, wenn Ihr mit uns Eure Erfahrungen bezüglich dieser interessanten Heilpflanze teilen würdet:
Nur wenn man miteinander redet, wird wervolles Wissen weiter gegeben. Von Wissen können wir alle profitieren.
Quellen:
  • Sonnenschmidt / Wagner: "Kraulschule für zahme Vögel"
  • Maddaus: "Lehrbuch der Biologischen Heilmittel", 1938
  • Bielfeld: "Vogelfutter aus der Natur"
  • Schnabel: "Vogelfutterpflanzen"
  • Wikipedia (siehe Artikel: hier)

© 2017, Nicole Müller
Ich übernehme keinerlei Gewähr für die Richtigkeit meiner Angaben. Meine Beiträge über eventuelle Therapieformen / Behandlungsansätze sind nicht als Behandlungs- oder Therapievorschlag gedacht. Bitte beachtet auch die Hinweise zu §3 HWG, als auch die zum Thema Ferndiagnose und -behandlung. Ferner ist es nicht gestattet meine Beiträge / Fotos ohne schriftliche Erlaubnis weiter zu verbreiten.